On the Importance of a Date, or, Decolonizing the Anthropocene

Dieser Artikel argumentiert, wie wichtig es ist, indigenes Wissen in die zeitgenössische Diskussion des Anthropozäns einzubeziehen.

Wir argumentieren, dass ein Startdatum, das mit der Kolonisierung Amerikas zusammenfällt, diese Gespräche angemessener eröffnen würde. Dabei stützen wir uns auf mehrere indigene Gelehrte, die argumentieren, dass das Anthropozän kein neues Ereignis ist, sondern eher die Fortsetzung von Praktiken der Enteignung und des Völkermords, verbunden mit einer buchstäblichen Veränderung der Umwelt, die seit fünf Jahren am Werk sind 100 Jahre. Darüber hinaus setzt das Anthropozän eine Logik des Universalen fort, die strukturiert ist, um die Beziehungen zwischen Geist, Körper und Land zu durchtrennen. Bei der Datierung des Anthropozäns aus der Zeit der Kolonialisierung würden die historischen und ideologischen Zusammenhänge zwischen den Ereignissen deutlich.

Autor*in/Hrsg.: Heather Davis, Zoe Todd

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