Optimistic vs. pessimistic endings in climate change appeals

Die Ergebnisse von drei Online-Experimenten, die in diesem Artikel vorgestellt werden, legen nahe, dass Aufrufe zum Klimawandel mit pessimistischen affektiven Enden die Risikowahrnehmung und die Ergebniswirksamkeit erhöhen, was das Ergebnis einer erhöhten emotionalen Erregung ist.

Der Einsatz von Emotionen in Appellen zum Klimawandel ist ein heiß diskutiertes Thema. Klimawandel-Kommunikatoren warnen vor den Gefahren des bevorstehenden Massensterbens und werden oft beschuldigt, unnötigerweise „Weltuntergang“ zu sein, wenn sie versuchen, in der Öffentlichkeit ein Gefühl der Dringlichkeit und des Handelns zu fördern. Pessimistische Botschaften, so die Überlegung, untergraben Engagementbemühungen, strapazieren die Leichtgläubigkeit und fördern eher ein Gefühl der Hilflosigkeit als der Besorgnis. Weit verbreitete Forderungen nach optimistischeren Botschaften zum Klimawandel prägen den öffentlichen Diskurs. Diese Forschung stellt diese Behauptungen auf den Prüfstand und untersucht, wie sich affektive Enden (optimistisch vs. pessimistisch vs. fatalistisch) von Appellen zum Klimawandel auf die individuelle Risikowahrnehmung und die Wirksamkeit der Ergebnisse auswirken (dh das Gefühl, dass das eigene Verhalten wichtig ist). Die Ergebnisse von drei Online-Experimenten, die in diesem Artikel vorgestellt werden, legen nahe, dass Aufrufe zum Klimawandel mit pessimistischen affektiven Enden die Risikowahrnehmung (Studien 1 und 2) und die Ergebniswirksamkeit (Studie 3) erhöhen, was das Ergebnis einer erhöhten emotionalen Erregung ist (Studien 1–3). . Darüber hinaus weisen die Ergebnisse darauf hin, dass die vermittelnde Wirkung der emotionalen Erregung eher bei politisch Gemäßigten und Konservativen sowie bei Personen mit individualistischen oder hierarchischen Weltbildern vorherrscht. Angesichts der Tatsache, dass diese Zielgruppen im Allgemeinen eine geringere Risikowahrnehmung und Ergebniswirksamkeit in Bezug auf den Klimawandel aufweisen, deuten die Ergebnisse darauf hin, dass Appelle zum Klimawandel mit pessimistischen Enden eine stärkere Auseinandersetzung mit dem Thema auslösen könnten als optimistische Enden. Diese Ergebnisse werden im Lichte neuerer Forschungsergebnisse interpretiert, was darauf hindeutet, dass Unterschiede in der Bedrohungsreaktion und emotionalen Erregung auf Gehirnfunktionen / Anatomie zurückzuführen sein können, die grundlegenden Motivationen für Sicherheit und Überleben zugeordnet werden können. Implikationen für Wissenschaftler und Praktiker werden diskutiert.

Autor*in/Hrsg.: Brandi S. Morris et.al

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